Kulinarik

Ein Streifzug durch Hanois Märkte, Garküchen und die vietnamesische Vielfalt

Ja, hier lebt sie noch, die Marktkultur. Unter dürftig zusammengenähten Zeltplanen breiten die Bauern ihre ganze paradiesische Fülle aus: knackfrische Kräuter und Salate, sauber zerlegtes Fleisch von Huhn, Rind, Schwein und Hund aber auch süße und sonderbar riechende Soßen. Erholen Sie sich vom deutschen Kassengeklingel in den Supermärkten und erleben Sie, wie auf archaisch anmutenden Erzeugermärkten eine vietnamesische Vielfalt an Nahrungsmitteln ohne neureichen Schnickschnack zum Verkauf ausgerufen wird. Hier ist eine Mango noch Obst und keine fruchtähnliche Hartware.

Lernen Sie das „Colahähnchen“ kennen, das Touristen in der Regel mit gerümpfter Nase links liegen lassen und deshalb die „Vorstufe zum Paradies“ versäumen. Beobachten Sie, wie Bäckerlehrlinge wiedererkennbare Figuren auf Ihre Torten zaubern, als hätte es Konfuzius ihnen persönlich beigebracht. Und probieren Sie in einer traditionellen Apotheke die Kraft der chinesischen Medizin.

Ein Sprichwort in Vietnam lautet, „das beste Essen liegt auf der Straße“, weshalb wir, ganz nach Geschmack, bei Oma Thu „Bun Cha“ essen, oder in einer Garküche eine „Pho Ga“. Keine appetitzügelnde Folkloregastronomie, sondern mit Liebe zubereitetes Essen bei dem sich nicht nur eine vietnamesische Familie wohl fühlt.

Zugleich erfahren Sie bei diesem Rundgang, gleichsam zwischen den Gängen, oder bei einer Tasse vietnamesischen Kaffees, etwas über Politik, Religion und das soziale Nebeneinander in den Tunnelhäusern.

Wenn sich die Tour dem Ende neigt, besuchen wir ein Restaurant, das den Dreiklang von angenehmer Atmosphäre, gutem Service, und handwerklich hervorragendem Essen aufs Höchste vereint.

Wer schon mal Vorkochen möchte wirft einen Blick auf: http://vietnam-cooking-experience.com

Ein Kochkurs kann separat dazu, am darauffolgenden Tag gebucht werden.